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Blasmusik in NÖ

Musikkapelle Heiligenkreuz




Obmann: DI Andreas Hacker
Kapellmeisterin: Katharina Rankl
Jugendreferent: Kevin Janezic
Gründungsjahr: 1949
Mitglieder: 60

Homepage: www.musikkapelle-heiligenkreuz.at

Chronik:
Musikkapelle Heiligenkreuz –
Die Geschichte

Im Jahr 1949 wurde in Heiligenkreuz die erste Blasmusikkapelle gegründet, zu deren Leiter Josef Hörl gewählt wurde. Der Klangkörper hatte 13 - ausschließlich männliche - Mitglieder, darunter unser heutiger Ehrenkapellmeister Heinrich Schieder und unser Ehrenmitglied Ferdinand Nagl. Von 1955 bis zur Vereinsgründung im Herbst 1968 leitete Richard Wollein die Musikkapelle und die 1960 daraus hervorgegangene sechsköpfige Tanzmusik, die „Amigos“.
Im Herbst 1968 erfolgte die Neugründung der Kapelle als Verein und Heinrich Schieder stellte sich als Kapellmeister und Ausbilder zur Verfügung.
Bürgermeister Kramml führte eine Haussammlung, deren Erlös (30.000,00 Schilling) als „Startkapital“ für den neuen Verein diente. 1970 wurde der Bürgermeister zum ersten Vereinsobmann gewählt.
Der Unterricht wurde in den ersten Jahren im Wohnhaus Heinrich Schieders, ab Mitte der 1970er Jahre im Gemeindehaus, in den Räumlichkeiten der heutigen „Greißlerei“, durchgeführt. Als Proberaum diente das ehemalige Kellerstüberl des Stiftes Heiligenkreuz im inneren Stiftshof. Von dort übersiedelte man 1983 in die stiftseigene alte Werkstatt neben dem Schüttkasten (heute befindet sich in diesem Bereich die Lourdesgrotte).
Die musikalischen „Highlights“ dieser Zeit waren die Teilnahme an diversen Landes- und Bezirksmusikfesten sowie der zweimalige Auftritt in den Fernsehshows von Heinz Conrads.
1984 kam es zu einem Wechsel in der musikalischen Leitung des Vereins. Gerhard Klein, zu diesem Zeitpunkt Angehöriger der Militärmusik Niederösterreich, übernahm von Heinrich Schieder die Funktion des Kapellmeisters. Heinrich Schieder wurde in der darauf folgenden Jahreshauptversammlung zum Ehrenkapellmeister ernannt.
Gerhard Klein erhielt bei der Militärmusik nicht nur eine umfassende musikalische Ausbildung - so absolvierte er dort beispielsweise die Kapellmeisterausbildung - sondern brachte von dort auch die Erfahrung mit, dass ein „Gemeinwesen“ wie eine Musikkapelle nur dann funktioniert, wenn sich alle an gewisse Spielregeln wie Pünktlichkeit, korrekte Adjustierung etc. halten. Von dieser „Erziehung“ profitieren wir noch heute, mehr als 10 Jahre nachdem er die Funktion des Kapellmeisters zurückgelegt hat und in der Musikkapelle als „einfaches Mitglied“ und musikalischer Ratgeber tätig ist. Als weiterer Schwerpunkt seiner ersten Kapellmeisterjahre darf die Katalogisierung unseres bereits damals sehr umfangreichen Notenmaterials gelten, die er mit Unterstützung unseres späteren Obmannes Martin Winter durchführte. Das damals geschaffene und zwischenzeitlich natürlich stark erweiterte Notenarchiv dient auch seinen NachfolgerInnen als sehr breite Grundlage für die Erstellung unseres musikalischen Programms.
Für einen (ehemaligen) Militärmusiker nicht untypisch hatte für Gerhard Klein auch die „Musik in Bewegung“, also das Marschieren der Musikkapelle, einen sehr hohen Stellenwert. So stand er seinen - natürlich von ihm selbst ausgebildeten - Stabführern stets mit Rat und Tat zur Seite, was ihm anlässlich seines 50. Geburtstages mit der Darstellung eines „50ers“ durch seine Musikkapelle gedankt wurde. Als diesbezüglicher Höhepunkt ist jedoch die Teilnahme am Militärmusiktreffen 1987 im Kremser Fußballstadion zu nennen, die unter der Stabführung Erich Winters erfolgte, der auch in anderer Hinsicht eine zentrale Rolle in unserem Verein einnimmt. Von seinem Beruf als Bauunternehmer profitieren wir nahezu bei jedem größeren Auftritt, indem er uns ein Fahrzeug zum Transport des Schlagzeugs und der Tonanlage zur Verfügung stellt oder mit großem handwerklichen Geschick die Küche unserer Festzelte mit einem festen Boden und Trennwänden ausstattet. Darüber hinaus ist sein Unternehmen der Gemeinde Heiligenkreuz bei der Errichtung des neuen Musikheims sehr entgegen gekommen.
Als Gerhard Klein 2009 die Funktion des Kapellmeisters zurücklegte, folgte ihm in dieser Funktion sein bisheriger Stellvertreter Andreas Hacker nach, der schon vorher unsere Frühschoppen dirigiert und als ausgezeichneter Sänger gemeinsam mit seinem Bruder Berthold und Sabine Tömböl dafür gesorgt hat, dass wir viele „Klassiker“ aus dem Bereich der böhmisch-mährischen Blasmusik originalgetreu - nämlich mit zweistimmigen Gesang - wiedergeben konnten. Neue Kapellmeisterstellvertreterin wurde zu diesem Zeitpunkt Katharina Rankl.
Nachdem Gründungsobmann Johann Kramml diese Funktion 1981 an seinen Nachfolger im Bürgermeisteramt, Anton Bauernfeind, übergeben hatte, schien in den späten 1980er Jahren die Zeit reif zu sein, die Vereinsführung in die Hände eines aktiven Vereinsmitgliedes zu legen und so wurde bei der Hauptversammlung 1989 Günther Steiner zum Obmann gewählt.
Während seiner Obmannschaft wurden 1991 erstmals unterstützende Mitglieder angeworben, unsere Tracht sukzessive erneuert und nach einer kurzen Zusammenarbeit mit der Musikschule Alland die Ausbildung unserer NachwuchsmusikerInnen neu organisiert. Bis heute werden die JungmusikerInnen durch qualifizierte Lehrer und mit finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde Heiligenkreuz im Musikheim unterrichtet. Das Angebot reicht von der musikalischen Früherziehung bis zum Erlernen von Blas- und Schlaginstrumenten.
Ebenfalls in der Amtszeit Günther Steiners erfolgte 1994 der Umzug in den ehemaligen Kindergarten auf dem sogenannten „Hradschin“.
Seit 1997 nehmen wir alljährlich am sogenannten „Heiligenkreuzertreffen“ teil, einer Zusammenkunft der Musikkapellen aus Heiligenkreuz im Lafnitztal (Burgenland), Heiligenkreuz am Waasen (Steiermark), Sveti Kriz (Kroatien, Teilnahme seit 2006) und eben Heiligenkreuz im Wienerwald statt. Als Veranstalter dieses Treffens sind wir somit im früher drei- und nunmehr vierjährigen Rhythmus gefordert.
Unser musikalisches „Highlight“ erfolgt gleich zu Beginn jedes Jahres. Seit 1984 bringen wir jeweils am 1. Jänner, um 15.00 Uhr, im Stift Heiligenkreuz ein Neujahrskonzert zur Aufführung. Von 1984 bis 1991 fand dieses Konzert im sogenannten „Festsaal“ des Stiftes und von 1992 bis 2014 im großen Hörsaal der Theologisch-philosophischen Hochschule statt. Seit 2015 dürfen wir dafür den barocken Kaisersaal des Stiftes Heiligenkreuz nutzen, wobei seit 2016 aufgrund der großen Nachfrage ein weiteres Konzert eingeschoben werden muss, das an kein fixes Datum gebunden ist, jedenfalls aber vor dem 6. Jänner liegt.
Damit nicht genug, findet seit 2002 das Neujahrskonzert im sogenannten „Glassalon“ in Neuhaus an der Triesting statt. Diese Möglichkeit wurde uns durch unseren damaligen Obmann Martin Winter zuteil, welcher Günther Steiner bei der Hauptversammlung 2001 abgelöst hatte und unter anderem durch die Einführung der „Informationsblätter“, welche wir bei unseren Auftritten auflegen bzw. verteilen, einen wichtigen Meilenstein in unserer Öffentlichkeitsarbeit gesetzt hat.
Nach drei erfolgreichen Amtszeiten als Obmann folgte 2010 Ute Reumüller auf Martin Winter, welche somit unsere erste Obfrau ist. Nachdem 2013 auch ein Funktionstausch zwischen Andreas Hacker und Katharina Rankl stattgefunden hat, befinden sich nun sowohl die musikalische als auch die organisatorische Führung unseres Vereins in weiblichen Händen.
In die seit 2013 auf höchster Ebene bestehende Zusammenarbeit unserer beiden „First Ladies“ fiel die Errichtung unseres neuen Musikheims ab Sommer 2015, welches wir im Herbst 2016 beziehen durften und das im Juni 2017 im Rahmen eines wunderschönen Festaktes vom Abt des Stiftes Heiligenkreuz, Dr. Maximilian Heim OCist, im Beisein hoher geistlicher und weltlicher Prominenz eingeweiht wurde.
Im Herbst 2015 wurde ein weiterer musikalischer Fixpunkt geschaffen, nämlich das jeweils im September stattfindende Kirchenkonzert in der weit über 800 Jahre alten Stiftskirche, die sowohl atmosphärisch wie auch akustisch einen ganz besonderen Rahmen für eine derartige Veranstaltung darstellt.
Nicht vergessen werden dürfen in diesem geschichtlichen Abriss auch unsere beiden „Ableger“, nämlich einerseits die seit 1982 mit Unterbrechungen bestehende Big Band „Shellac Strikers“, die unter der Leitung von „Präsident“ Erich Winter den Big Band Swing der 1930er und 1940er Jahre im Stile eines Glenn Miller oder Benny Goodman pflegt, und andererseits die „Heubodnblos“, eine kleine Besetzung, die sich der echten Volksmusik verschrieben hat, wie man sie aus Fernsehsendungen wie „Mei liabste Weis“ oder „Klingendes Österreich“ kennt.
Abschließend noch eine Übersicht über die Obleute und Kapellmeister der Musikkapelle Heiligenkreuz
Obleute:
1. Bürgermeister Johann Kramml (1970 – 1981, danach Ehrenobmann) 2. Bürgermeister Anton Bauernfeind (1981 – 1989, danach Ehrenobmann) 3. Günther Steiner (1989 -2001) 4. Martin Winter (2001 – 2010) 5. Ute Reumüller (seit 2010)
KapellmeisterInnen:
1. Josef Hörl (1949 – 1955) 2. Richard Wollein (1955 – 1968) 3. Heinrich Schieder (1968 [Vereinsgründung] – 1984, seither Ehrenkapellmeister) 4. Gerhard Klein (1984 – 2009, seither Ehrenkapellmeister) 5. Andreas Hacker (2009 – 2013) 6. Katharina Rankl (seit 2013)

Kontakt:
Obmann DI Andreas Hacker
2534 Mayerling, Nr. 14
Tel. 0664/9171952
andreas.hacker@stadt-umland.at
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